DVD

In der Nacht fliegt die Seele weiter

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Die blinde Basler Künstlerin Pina Dolce malt, stellt Videos her, fotografiert. Sie lässt sich auch gerne fotografieren und schreibt Gedichte. Pina Dolce sagt: Blind sein bedeutet nicht, nichts zu sehen. Ihre Bilder erzählen von einer sinnlichen Wahrnehmung der Welt, die auch Sehende ihren Blick hinterfragen lässt. Für die Entstehung ihrer bisher grössten Arbeit hat Pina Dolce viel investiert. «In der Nacht fliegt die Seele weiter» heisst das grosse Bild.

SZBLIND 051, Peter Jaeggi, Solothurn: Insertfilm AG, 2014.

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Buch

SEHEN – mehr als eine Selbstverständlichkeit?

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Studieren, Lehren und Forschen basieren heute weitgehend auf dem Einsatz neuer Medien. Dabei werden das Sehen und das Klicken mit der Maus als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. Man nimmt an, dass alle in normaler Schrift Dokumente lesen können. Wie können aber Menschen mit visueller Beeinträchtigung bei den stark auf Visualisierung ausgerichteten Lernprozessen wirklich partizipieren? Das Ziel der Arbeit ist es, Einblicke in komplexe Barrieren in der visuellen Bildungslandschaft zu geben. Der Fokus liegt auf Interaktionsprozessen zwischen sehenden und nicht (gut) sehenden Lernenden. Wichtige Sachaspekte werden vermittelt und didaktische Elemente reflektiert. Im Rahmen einer Aktionsforschung werden am Beispiel der Universität Zürich mögliche Lösungswege aufgezeigt.

SZBLIND 2690, SEHEN – mehr als eine Selbstverständlichkeit?: Chancen und Grenzen durch den Einsatz neuer Medien in Studium, Lehre und Forschung ; Accessible UZH – mehr als eine Vision? ; Einblicke, Analysen, Reflexionen und Entwicklungsprozesse, Helen Zimmermann, Frankfurt a.M.: Lang-Edition 2014.

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Andere Augen

Cover Andere Augen

Cover Andere Augen

Wie hörst du Farben, Nebel oder Licht? Wie siehst du Gefühle, Gerüchte, Musik? Und mit welchem deiner Sinne begreifst du den Menschen, der dir gegenübersteht?
„Andere Augen – ein Fotolesetasthörbuch“, das ist die Geschichte dreier Freunde in Norwegen. Der Fotograf und Stadtmensch Gregor Strutz trifft auf dem Hof des Bauern Arild Röland ein. Einen Sommer lang soll er dem Milchbauern zur Hand gehen. Was Gregor nicht weiss: Arild ist fast blind. Dennoch meistert der drahtige Mitvierziger seinen harten Alltag voller Tatkraft und Lebensfreude. Mit der Kamera begleitet Gregor Strutz Arild Tag für Tag und beginnt allmählich, mit anderen Augen zu sehen.
So entsteht eine Fotoreportage: Hände, die im Vorbeigehen den Kater kraulen, schwielige Finger, die zart und doch bestimmt am Euter einer Kuh zupacken, ein fröhliches Abendessen mit der ganzen Familie. Gregor taucht in Arilds Welt ein und lernt seine Freunde kennen…
Wie können die Protagonisten, die längst Freunde geworden sind, die Fotografien erleben? So entstand die Idee für ein multimediales, inklusiv gestaltetes Buch, das die Bedürfnisse von Sehenden, Sehbehinderten und Blinden zugleich ernst nimmt. Seit „Andere Augen – ein Fotolesetasthörbuch“ im Frühjahr 2009 auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde, hat es viele Leser begeistert und Perspektiven verschoben.

Andere Augen – ein Fotolesetasthörbuch. Format 300 x 240 mm, 98 Seiten, 50 Fotografien, 8 Brailletexte (Vollschrift) und Schwarzschrift, Daisy-CD mit Bildbeschreibungen (ca. 2,5 Stunden). ISBN: 978-3-00-026921-8, 31.- €