Buch

Mehr als ein Augenleiden

Glaukom – in der Umgangssprache „Grüner Star“ genannt – ist der Überbegriff für eine Reihe von gefährlichen Augenerkrankungen – gefährlich, weil die Erkrankung sich über Jahre hinweg für den Betroffenen nicht bemerkbar macht. Früherken-nungsuntersuchungen ausschließlich durch den Augenarzt sind daher besonders wichtig. Bei der überwiegenden Zahl der Erkrankungen ist der Augeninnendruck erhöht und die Durchblutung des Sehnervs beeinträchtigt, was zu Sehverschlechterung und Gesichtsfeldausfällen führt, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird.

SZBLIND 2737. Ilse Strempel: Glaukom – mehr als ein Augenleiden. Ratgeber für Patienten mit „Gründem Star“. Heidelberg : Kaden, 2013.

————————————————————-

Buch

Entspannungsmethoden am Beispiel des Glaukoms

Wenn der Stress ins Auge geht, sollten neben den konventionellen augenärztlichen Behandlungsmethoden auch ganzheitliche Wege beschritten werden. Das Autogene Training kann dem Patienten auch bei Augenkrankheiten helfen. Dies zeigt die Autorin am Beispiel des Glaukoms auf. Das Buch wendet sich vornehmlich an Patienten, aber durchaus auch an Augenärzte und Psychotherapeuten. Den Patienten soll es als Einführungslektüre und nur im Ausnahmefall zur Selbstbehandlung dienen.

SZBLIND 2738. Ilse Strempel: Autogenes Training und andere Entspannungsmethoden in der Augenheilkunde dargestellt am Beispiel des Glaukoms. Heidelberg : Kaden, 2015.

————————————————————-

Behindert-Sein wird normaler

Heute ist der 21. Oktober 2015. Sagt Ihnen nichts? „Back to the future 2“, die Zeitmaschine der Sciene-fiction-Komödie, landete genau hier, heute, in dieser Zukunft. Einige heutige Realitäten hat Spielberg in seinem 1989 gedrehten Film vorhersagen können, andere nicht. Auch das renommierte Gottlieb Duttweiler Institut hat im Auftrag von Cerebral Schweiz versucht, zukünftige Realitäten zu benennen. Die Trends der Zukunftsforschung wurden auf die Behinderungsfragen angewandt. Dies führte zu einem spannenden Bericht mit sechs Thesen:

  1. „Behindert-Sein wird normaler“
  2. „Barrieren verschwinden“
  3. „Neue Wohnformen entstehen zwischen Heim und Daheim“
  4. „Technologie flexibilisiert Pflege“
  5. „Arbeitsmarkt wird solidarischer“
  6. „Neue Inklusionsansätze reformieren die Bildungswelt“

Aus der Sicht der Seh- und Hörsehbehinderung entstehen automatisch weitere Gedanken: zum Beispiel, wenn unter „Barrieren“ nur die architektonischen, nicht aber die visuellen und auditiven Hindernisse verstanden werden. Oder wenn mehr und konstante berufliche Weiterbildung gefordert wird, wo wir doch wissen, dass dies für Menschen mit Sehbehinderungen ein grosser Stolperstein ist. Solches wissen auch die Autorinnen. Sie fordern demnach einen verstärkten Dialog über die Ausgestaltung der künftigen Politikbereiche, die für Menschen mit Beeinträchtigung relevant sind.

Hauser Mirjam, Tenger Daniela: Menschen mit Behinderung in der Welt 2035 – Wie technologische und gesellschaftliche Trends den Alltag verändern. Gottlieb Duttweiler Institut, Rüschlikon 2015. Im Auftrag von Cerebral Schweiz. Bestellung unter www.cerebral.ch