In der tactuel-Ausgabe Nr. 3 / 2014 bei der Vorschau auf das Thema AMD hiess es auf der vorletzten Seite, „die altersabhängige Makuladegeneration stelle die häufigste Erblindungsursache in der westlichen Welt dar“.

Der Terminus Erblindung, der von den meisten Lesern sicher als der vollständige Verlust jeder Lichtwahrnehmung verstanden wird, ist mit Bezug auf die AMD irreführend und unzutreffend. Bei der Makula handelt es sich um ein funktional begrenztes Gebiet auf der Netzhaut, in dem der Ort der besten Sehschärfe sowie der Farbwahrnehmung beheimatet ist. Durch das Eintreten einer altersbezogenen Makuladegeneration sind funktional daher vor allem die Detailerkennung (Text, Gesichter, etc.) und die Lesefähigkeit betroffen. Die Mobilität, die über die Netzhautperipherie ausserhalb der Makula zugänglich ist – bleibt jedoch meist auch weiterhin möglich.

Arnd Graf-Beilfuss