Jvano Del Degan geht nach elf Jahren als Geschäftsführer des Schweizerischen Blindenbundes SBb in Pension. 

Jvano Del Degan steht vor einem "Schweizerischen Blindenbund"-Plakat, Mappe und Stift in der Hand.
Bild: Schweizerischer Blindenbund

Jvano Del Degan war seit 2009 Geschäftsführer des Schweizerischen Blindenbundes SBb. In den elf Jahren bis zu seiner Pensionierung hat er den Blindenbund zu der professionell geführten Organisation gemacht, die er heute ist. So wurden unter ihm insbesondere die Führungsstrukturen erneuert. Eine Leiterin Beratung wurde eingestellt und auch das Fundraising professionalisiert. Prozesse für das Qualitätsmanagement wurden erarbeitet. So wurde 2016 die Zewo-Zertifizierung erreicht, die unter den alten Strukturen undenkbar gewesen wäre. Seinem langfristigen Denken und Engagement ist es zu verdanken, dass der Blindenbund heute eine gut strukturierte Organisation mit einem professionellen Auftritt ist. Und das, obwohl Jvano Del Degan ursprünglich die Leitung nur für sechs Monate ad interim übernommen hatte. „Im Marketing und in der Informatik zu Hause, war ich mir dynamischere Arbeitsabläufe gewöhnt als in einem Verein“, sagt Del Degan. Doch es sei immer spannend gewesen, es habe immer neue Herausforderungen gegeben. So ist er schliesslich geblieben – und hat auch die Zusammenarbeit im Blindenwesen mit gestaltet: „Als ich anfing gab es im Blindenwesen praktisch keine Zusammenarbeit. Es war mehr Gegeneinander als Miteinander. Da stehen wir heute an einem ganz anderen Punkt. Dem SZBLIND ist es gelungen, Vertrauen aufzubauen und so haben wir heute endlich die Situation, dass wir einen gemeinsamen Leistungsvertrag unter einem Dach haben“, sagt Del Degan. Er hoffe, dass auf diesen Schritt weitere folgen, wie zum Beispiel ein Abgleich der Dienstleitungen, eine gemeinsame Qualitätssicherung und Wirkungsmessung. „Die Zusammenarbeit in der Operativen Führung der Interessenvertretung OFI ist heute kollegial und zielführend und kann so einiges bewegen“, fasst er zusammen und wünscht den ehemaligen Kollegen weiter viel Erfolg bei der Arbeit.