Neue Fachliteratur im Sehbehindertenwesen

Die SZBLIND-Fachbibliothek führt Medien in deutscher und französischer Sprache. Die Literatur über Blindheit, Sehbehinderung, Hörsehbehinderung oder Taubblindheit steht allen interessierten Personen zur Verfügung, spricht aber insbesondere Fachpersonen aus dem Sehbehindertenwesen an.

www.szblind.ch/fuer-fachpersonen/fachbibliothek

 

SZBLIND 2830 Augenheilkunde von 1899 bis 1954 gelebt und gezeichnet

Der Nachlass von Dr. med. Arthur Gloor-Largiadèr in der Zentralbibliothek Solothurn / Balder P. Gloor

EMHMedia

Ein einzigartiger Spiegel der Augenheilkunde und des Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist ein Schatz der Augenheilkunde: der Nachlass des ersten Solothurner Augenarztes Arthur Gloor, der von 1899 bis 1954 in eigener Praxis und von 1905 bis 1941 auch als Augenarzt des Bürgerspitals tätig war.

 

SZBLIND 2831: Die Lebensspanne

Vor anderthalb Jahren fand in Graz der letzte grosse Kongress des Verbandes für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik (VBS) statt. Anlässlich der Abschlussveranstaltung wurde meines Erachtens das Prunkstück von fünf Tagen Kongressarbeit präsentiert. Prof. Dr. Vera Heyl (Pädagogische Hochschule Heidelberg) legte mit ihrem Vortrag „Blindheit und Sehbehinderung aus der Perspektive einer Entwicklungspsychologie der Lebensspanne“ erstmals eine fundierte Übersicht über die Entwicklungsaufgaben nicht nur in der Kindheit, sondern über die ganze Lebensspanne dar. Diese ist für die Sehbehindertenarbeit zentral, denn die Aufgaben die Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu bewältigen haben, ihre Ziele, ihre Motive in der Beratung und Rehabilitation verändern sich im Laufe des Lebens. Während Jahrzehnten hatte man ja den Eindruck, der Mensch würde sich nach dem Eintritt ins Erwachsenenalter quasi nicht mehr entwickeln, er bliebe dann einfach „erwachsen“ und werde später dann „alt“. Das hat sich geändert: Die Aufgaben, Ziele und Motive im Laufe der Lebensspanne einer Sehbehinderten Person können nun nachgelesen werden.

Heyl Vera (2017) Blindheit und Sehbehinderung aus der Perspektive einer Entwicklungssychologie der lebensspanne. In: Perspektiven im Dialog – Kongressbericht zum 36. Kongress für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik 2016, Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e.V. VBS. Edition Bentheim.

DVD 060 Mein Blinddate mit dem Leben

Regie: Marc Rothemund

Frenetic

Basierend auf einer wahren Geschichte. Sali weiss ganz genau was er vom Leben will: Eine Ausbildung zum Hotelier. Damit er sich diesen Wunsch erfüllen kann, verheimlicht er beim Vorstellungsgespräch, dass er fast blind ist. Der Bluff funktioniert – niemand ahnt etwas von seinem Handicap und er bekommt einen Ausbildungsplatz im Luxushotel Bayrischer Hof in München…