tactuel Nr. 2 | 2019

Erscheinungsdatum tactuel Nr. 2 | 2019: Anfang Juni 2019

Redaktionsschluss: 8. April 2019; Anzeigenschluss: 22. April 2019

 

Sehbehinderung bei Kindern

Die Mehrzahl der Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit erleben eine Verschlechterung des Sehens im Laufe des Lebens. Nur ein kleiner Teil ist von Geburt an blind oder sehbehindert. Ob eine Sehbehinderung bereits von Geburt oder vom Kleinkindalter weg besteht oder erst im weiteren Lauf des Lebens eintritt, macht einen grossen Unterschied: Menschen, die einmal gesehen haben, können sich an viele optische Sinneseindrücke erinnern, solche, die von Geburt an sehbehindert sind, können auf dieses Wissen nicht zurück greifen. Umso wichtiger ist es, dass die Sehbehinderung bei Kindern früh erkannt wird und das bestehende Sehpotential mit gezielten Massnahmen gefördert wird oder die fehlenden visuellen Reize durch andere Anregungen kompensiert werden. Wie wird eine Sehbehinderung bei einem Kleinkind erkannt? Und warum fallen in der Schweiz immer noch Kinder durch das Früherkennungsnetz? Diese und andere Fragen erörtern wir im nächsten tactuel. Ausserdem interessieren wir uns dafür, wie Kinder mit der Sehbehinderung eines Geschwisters umgehen und wie sich Eltern sehbehinderter Kinder untereinander austauschen.