Erscheinungsdatum tactuel Nr. 4 | 2022: Anfang Dezember 2022
Redaktionsschluss: 3. Oktober 2022, Anzeigenschluss: 13. Oktober 2022

Das Usher-Syndrom

Wie lebt es sich, wenn zwei der fünf Sinne fehlen oder nur eingeschränkt nutzbar sind?  In der nächsten Ausgabe beschäftigt uns das Usher-Syndrom. Diese vererbbare Hörsehbehinderung ist die häufigste Ursache für eine im Laufe des Lebens entstehende Taubblindheit. Menschen, die von Geburt an hörbehindert sind, gehören zur Risikogruppe. Denn wer vom Usher Syndrom betroffen ist, erfährt zusätzlich zur Hörbehinderung eine Retinopathia pigmentosa, bei der die Photorezeptoren im Auge zerstört werden. Diese Erbkrankheit kann derzeit noch nicht therapiert werden. Forschende arbeiten an gentherapeutischen Ansätzen, bei denen defekte Gene in der Retina ersetzt werden könnten oder an Stammzellentherapien, bei denen die degenerierte Retina repariert werden soll. Bis es soweit ist, ruht die Hoffnung auf der Entwicklung von Retina-Implantaten, bei denen Mikrosystemtechnik als Prothese die Funktion der defekten Retina ersetzen soll.
In der Rubrik Plattform des tactuel 4/22 berichtet ausserdem Katinka Probst vom heilpädagogischen Beratungszentrum Sonnenberg in Baar über das neue Rehabilitations-Konzept des Sonnenbergs und der SZBLIND hoffentlich von guten Neuigkeiten aus den Verhandlungen mit der SRG!