Für inklusive Kitas

Für Kinder sind Kindertagesstätten wertvolle Begegnungsstätten ausserhalb der Familie, für Eltern eine Voraussetzung, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Eine neue Broschüre zeigt Wege zu einer inklusiven Kita für alle: „Kindertagesstätten öffnen für Kinder mit besonderen Unterstützungsbedürfnissen.“ Herausgegeben wird die Broschüre von KITAplus, Visoparents, kibesuisse, Verband Kinderbetreuung Schweiz, Stiftung Kind und Familie KiFa, die Elternorganisation insieme, die Vereinigung Cerebral Schweiz und dem Berufsverband Heilpädagogische Früherziehung. Weitere Informationen unter: www.insieme.ch/leben-im-alltag/erste-schritte/fruhforderung/

Website der Interessenvertretung

Unter https://interessenvertretung.www.sbv-fsa.ch/de wurde 2014 eine Website eröffnet, um das Engagement der Sektionen und Mitglieder des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbands zu unterstützen und öffentlich zu machen. Auf der Website finden sich Informationen, Botschaften, Kontakte und Werkzeuge zu Themenbereichen der Interessenvertretung wie hindernisfreies Bauen, öffentlicher Verkehr oder Assistenzbeitrag.

Fitnesscenter – zugänglich gemacht

Menschen mit Behinderungen können neu online Informationen über die Zugänglichkeit von Fitnesscentern abrufen. Im Rahmen des Projektes «gofit – Fitness barrierefrei» hat der Behindertenverband Procap Schweiz detaillierte Angaben zu rund 70 Fitnesscentern erhoben. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fitness- und Gesundheitscenter Verband (SFGV). Susanne Lizano von Procap Schweiz erklärt: «Wir möchten erreichen, dass mehr Menschen mit Handicap Fitnesscenter nutzen können. Mit dem Projekt rücken wir die Anliegen dieser Menschen ins Blickfeld der Fitnessbranche.»

Blind-Liecht wird blindekuh

Im Dezember 1998 wurde die «Stiftung Blind-Liecht» gegründet, als Trägerschaft für das damalige Projekt blindekuh in Zürich, dem weltweit ersten Dunkelrestaurant. Der Name stand sinnbildlich für die Zwecke der Stiftung: die Schaffung und Unterstützung von Selbsthilfeprojekten für sehbehinderte oder blinde Menschen sowie die Förderung des Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses zwischen Sehenden und Blinden. Da auch zukünftige Projekte der Stiftung die Marke «blindekuh» verwenden werden, entschied der Stiftungsrat, die Stiftung nun umzubenennen.

Verbesserung bei der Datenerhebung

Die SGK des Nationalrates hat die Motion «Statistische Angaben im Behindertenbereich» erfreulicherweise gutgeheissen. Mit der Motion sollen die Erhebungen von Daten über Institutionen (zum Beispiel Heime) besser koordiniert werden. Bislang fehlen verlässliche Zahlen. Sie sind jedoch unerlässlich, um die freie Wahl der Wohnform von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten, so wie das die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) verlangt. Der Ständerat hat sich bereits für die Motion ausgesprochen.

Sehbehinderungsspezifische Spitex-Leistungen

In einem Pilotprojekt mit der Spitex Zürich Sihl hat das Kompetenzzentrum für Sehbehinderung im Alter (KSiA) im vergangenen Jahr ein Spitex-Team geschult. Es ging um die Integration von behinderungsspezifischem Know-how in die Pflege und die Betreuung. Der Pilotlauf wurde durch ein Wirkungsmonitoring begleitet, das Anfang Mai 2017 abgeschlossen wurde. Die Ergebnisse sind sehr erfreulich. tactuel wird in der nächsten Ausgabe darüber mehr berichten.