Im tactuel 3/2020 widmen wir uns im Schwerpunkt dem Thema „Augenuntersuchungen“. Wir gehen der Frage nach, wie sich die Untersuchungen in der Augenmedizin über die letzten 50 Jahre verändert haben. Von den Strukturen, die zu untersuchen früher im Mittelpunkt standen, ist man seit einige Zeit verstärekt dazu übergegangen, Funktionalitäten zu testen. Was und wie jemand sieht lässt sich eben nicht einfach an seinem Visus festmachen sondern ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Systematische Abklärungen im Bereich Low Vision fördern oft individuelle verschiedene Bedürfnisse nach Hilfsmitteln zu Tage. Insbesondere im Alter wird eine Versorgung mit geeigneten Hilfsmitteln schwerer, weil viele von einer Seheinschränkung betroffenen Menschen den Weg zu einem Augenarzt, geschweige denn einer Low Vision Abklärung gar nicht finden. Um dem entgegen zu wirken, gibt es Initiativen, Abklärungen mobil und vor Ort, zum Beispiel in Altersheimen anzubieten. Dies werden wir genauer unter die Lupe nehmen. Ebenso stellt sich die Frage, wie funktionale Abklärungen bei Kindern erfolgen, insbesondere bei Kindern mit einer Mehrfachbehinderung. Welche Vorgehensweisen haben sich bewährt? Was gilt es zu beachten? In der Plattform stellen wir Ihnen spannende Projekte vor, die sich für den Prix de la Canne Blanche beworben haben.