Bild Ann-Katrin GässleinLiebe Leserin, lieber Leser

In einem historischen Roman, der im 12. Jahrhundert spielte, habe ich zum ersten Mal von der frühmittelalterlichen Staroperation erfahren. Die Story war hochdramatisch: Ein byzantinischer Regent muss seine Augenkrankheit überspielen, um nicht gestürzt zu werden. Er reist nach Italien, um sich von einem arabischen Arzt behandeln zu lassen – der wiederum steht unter grossem Druck, dass ja nichts schiefgehen darf.

Was in der Literatur klappte, sah in der Realität oft anders aus. Um 1770 schreibt der Arzt Henrich Stilling in seiner Autobiografie über das Elend misslungener Operationen, von Infektionen und tragischen Verläufen.

Heute ist die Katarakt-Operation ein Routine-Eingriff. Glücklicherweise, muss man sagen, denn der „Graue Star“, die Trübung der Linse, betrifft fast jeden Menschen im Laufe seines Lebens. Tactuel stellt die heutige medizinische Ausgangslage vor, nimmt Sie mit auf einen Streifzug durch die Medizingeschichte und lässt wieder eine betroffene Person zu Wort kommen.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Ann-Katrin Gässlein, Redaktorin