Buch


Eine Tür zur Welt öffnen
Neben dem Sehen gehört auch das Hören zu den wichtigsten Sinnen von Menschen. Diese Sinne tragen als Fernsinne am meisten dazu bei, Informationen über die Umwelt, aber auch über sich selbst als Individuum in der Umwelt zu erhalten. Gerade für Kinder und Jugendliche mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung kann das Hören für die ganzheitliche Entwicklung ein wichtiger Zugang zur Welt sein, der mit besonderen Herausforderungen verbunden ist. Grundlegend hierfür sind eine sehr individuell angepasste und taubblindenspezifische pädagogisch-audiologische Testung und interdisziplinäre Diagnostik, um genauere Erkenntnisse über das vorhandene Hörvermögen zu gewinnen und darauf aufbauend die Hörhilfen immer besser einstellen zu können. Die Kurzfassung der Arbeit der Pädagogischen Audiologie für Kinder und Jugendliche mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung lautet daher: In kleinen individuellen Schritten immer näher und näher an die Hörschwelle gelangen mit dem Ziel, in Kooperation mit anderen Berufsgruppen sowie Personen aus dem Umfeld der Kinder und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung alltägliche Situationen sowie ggf. die technische Versorgung zu optimieren.

Warum eine Pädagogische Audiologie für Kinder und Jugendliche mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung einer noch grösseren Spezifik bedarf als eine reine Kinderaudiometrie, wird in diesem Buch mit ergänzenden Videosequenzen veranschaulicht.

Astrid Borck, Beate Alffermann, Monika Klaus, Sandra Siebert (2023).
Heidelberg: Median-Verlag. SZBLIND 2982


Leben und Arbeiten im Basler Blindenheim
Seit 125 Jahren ist das Basler Blindenheim fest im sozialen Gefüge der Stadt verankert. Bereits die Gründerinnen und Gründer wollten blinden sowie seh- und hörsehbehinderten Mitmenschen eine sinnstiftende Arbeit und ein würdevolles Leben ermöglichen. Diesem Grundsatz blieben die Verantwortlichen des Blindenheims über die Jahre hinweg verpflichtet und passten die Aktivitäten und Strukturen der Institution den jeweiligen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen an. Was waren die Aufgabengebiete des Blindenheims, wie sah der Alltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten aus und wie veränderte sich die Leitung und Organisation über die Jahre? Eine Vielzahl von Porträts von wichtigen Akteurinnen und Akteuren sowie von langjährigen Bewohnerinnen und Bewohnern ergänzen die Darstellung.

Sabine Braunschweig (2023). Basel:
Schwabe Verlag. SZBLIND 2984


Fachliteratur im Sehbehindertenwesen
Die SZBLIND-Fachbibliothek führt Medien in deutscher und französischer Sprache. Die Literatur über Blindheit, Sehbehinderung, Hörsehbehinderung oder Taubblindheit steht allen interessierten Personen zur Verfügung, spricht aber insbesondere Fachpersonen aus dem Sehbehindertenwesen an.

www.szblind.ch/fuer-fachpersonen/fachbibliothek