Ausbildung der Blindenführhundeinstruktoren in der Schweiz

Blindenführhunde Ausbildung

Bekanntlich bilden in der Schweiz vier offiziell anerkannte Schulen Blindenführhunde aus, welche bis vor einigen Jahren ihre individuellen Ausbildungssysteme einsetzten für die Ausbildung der Führhundeinstruktorinnen und -instruktoren. Schliesslich schlossen sich die vier Schulen aus freien Stücken zusammen und entwickelten zusammen mit Res Marty, Bureau Bildung & Beratung, Altendorf und dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen SZB eine Prüfungsordnung analog zu derjenigen, die fast zeitgleich für die Reha-Ausbildungen des SZB entstanden ist. In dieser Prüfungsordnung wird neben dem Ausbildungsabschluss in neun Modulen, auch der Weg zu diesem Abschluss geregelt. Alle neun Module müssen während der Ausbildungszeit mit einem sogenannten  Kompetenznachweis abgeschlossen werden. Wer alle Module erfolgreich abschliesst, kann sich zur Abschlussprüfung anmelden.

Am 10. Mai 2010 wurde die gemeinsame Prüfungsordnung für Blindenführhundeinstruktorinnen und -instruktoren vom damals noch Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT – heute Staatssekretariat  für Berufsbildung, Forschung und Innovation SBFI – genehmigt und unterzeichnet. Seither bilden die vier Schulen ihre  Nachwuchsinstruktorinnen und -instruktoren nach denselben Richtlinien aus. Inzwischen ist eine allererste Fachprüfung ausgeschrieben. Sie findet vom 23. bis 26. September 2013 statt und stellt den erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen das eidgenössische Diplom «Blindenführhundeinstruktor/-instruktorin» in Aussicht. Damit ist ein erstes grosses Ziel in der Vereinheitlichung der Ausbildung der Nachwuchskräfte für die Blindenführhundeschulen erreicht. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch versucht, einen gemeinsamen Lehrplan zu entwickeln, der für alle Schulen gültig ist.

Das vollständige Kursprogramm des SZB mit detaillierter Beschreibung finden Sie auf der Internetseite: www.szblind.ch/angebot/weiterbildung